Difference between revisions of "Eine kurze Geschichte des FEN"
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Anfang der 90er Jahre lernte ein Mitarbeiter des FIM das Free-Net-Konzept und seine Erfinder während eines Kongresses in Cleveland kennen und schlug die Einrichtung eines vergleichbaren Netzes in Erlangen vor: das Free-Net Erlangen wurde gegründet, um eine Basis für netzgestütztes Lernen zu haben. Aus dieser Zeit, in der es noch kein WWW gab, stammt auch die [[zeichenbasierte Benutzeroberfläche]] des FEN. Sie existiert immer noch parallel zur erst später eingeführten graphischen Oberfläche und wird mit Hilfe der von den amerikanischen Free-Nets übernommenen Free-Port-Software bedient. | Anfang der 90er Jahre lernte ein Mitarbeiter des FIM das Free-Net-Konzept und seine Erfinder während eines Kongresses in Cleveland kennen und schlug die Einrichtung eines vergleichbaren Netzes in Erlangen vor: das Free-Net Erlangen wurde gegründet, um eine Basis für netzgestütztes Lernen zu haben. Aus dieser Zeit, in der es noch kein WWW gab, stammt auch die [[zeichenbasierte Benutzeroberfläche]] des FEN. Sie existiert immer noch parallel zur erst später eingeführten graphischen Oberfläche und wird mit Hilfe der von den amerikanischen Free-Nets übernommenen Free-Port-Software bedient. | ||
− | 1994 | + | 1994 beschloss die Bayerische Staatsregierung, Erlöse aus der Privatisierung ehemals staatlicher Unternehmen in Projekte zu investieren, die die BürgerInnen des Freistaats mit neuen Kommunikationstechnologien vertraut machen sollen: "[[Bayern Online]]" wurde ins Leben gerufen. Eines von 15 geförderten Projekten war "[[BIN Franken]]", in dem zunächst die nordbayerischen Hochschulstandorte vernetzt wurden. Das FEN erhielt eine Anschubfinanzierung und wurde zum Modell für den Aufbau der derzeit etwa 70 [[Bürgernetz]]e, die mittlerweile rund 50.000 NutzerInnen in Bayern den Zugang zum Internet ermöglicht haben. |
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Als "Dankeschön" stellen wir Fördermitgliedern einen erweiterten Internet-Zugang mit zusätzlichen Diensten und Möglichkeiten zur Verfügung: | Als "Dankeschön" stellen wir Fördermitgliedern einen erweiterten Internet-Zugang mit zusätzlichen Diensten und Möglichkeiten zur Verfügung: |
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Contents
Wer wir sind[edit]
Das Free-Net Erlangen-Nürnberg-Fürth ist seit November 1993 online. Mit über 11.000 registrierten NutzerInnen und 1.400 Fördermitgliedern (Stand: März 1998) sind wir das größte der Bürgernetze, die es übrigens nur in Bayern gibt. Die nicht-virtuelle FEN-Zentrale befindet sich in einem Gebäude der Universität Erlangen, in den Räumen des Institutes für Fernstudien im Medienverbund (FIM) am Lehrstuhl für Psychologie 1. Hier sorgen etwa 10 hilfsbereite MitarbeiterInnen für den technischen Betrieb der Einwahlknoten rund um die Uhr und für die Verwaltung.
Woher wir kommen[edit]
Gleiche Chancen des Zugangs zum Internet für alle Teile der Bevölkerung zu ermöglichen und ihre reale Kommunikation durch die virtuelle zu ergänzen, war nicht unsere eigene Idee. Vielmehr entwickelten sich Free-Nets in den USA seit Mitte der 80er Jahre, zunächst an Hochschulstandorten. Unter dem Stichwort "Community Computing" wollten diese Initiativen dazu beitragen, dass BürgerInnen - unabhängig von deren gesellschaftlichem Hintergrund, Einkommen etc. - die in den weltweiten Datennetzen gespeicherten Informationen sowohl abrufen können, als auch aktiv an der Gestaltung ihrer "virtuellen Region" mitarbeiten und eigene Inhalte einbringen. Im größten Free-Net der Welt - in Cleveland - sind über 11 Prozent der lokalen Bevölkerung als NutzerInnen registriert. Von solchen Nutzerzahlen sind wir hier noch etwas entfernt (ca. 1 %).
Anfang der 90er Jahre lernte ein Mitarbeiter des FIM das Free-Net-Konzept und seine Erfinder während eines Kongresses in Cleveland kennen und schlug die Einrichtung eines vergleichbaren Netzes in Erlangen vor: das Free-Net Erlangen wurde gegründet, um eine Basis für netzgestütztes Lernen zu haben. Aus dieser Zeit, in der es noch kein WWW gab, stammt auch die zeichenbasierte Benutzeroberfläche des FEN. Sie existiert immer noch parallel zur erst später eingeführten graphischen Oberfläche und wird mit Hilfe der von den amerikanischen Free-Nets übernommenen Free-Port-Software bedient.
1994 beschloss die Bayerische Staatsregierung, Erlöse aus der Privatisierung ehemals staatlicher Unternehmen in Projekte zu investieren, die die BürgerInnen des Freistaats mit neuen Kommunikationstechnologien vertraut machen sollen: "Bayern Online" wurde ins Leben gerufen. Eines von 15 geförderten Projekten war "BIN Franken", in dem zunächst die nordbayerischen Hochschulstandorte vernetzt wurden. Das FEN erhielt eine Anschubfinanzierung und wurde zum Modell für den Aufbau der derzeit etwa 70 Bürgernetze, die mittlerweile rund 50.000 NutzerInnen in Bayern den Zugang zum Internet ermöglicht haben.
Was wir für die Zukunft wollen[edit]
Wie jedes Bürgernetz möchten auch wir eine Präsentations- und Diskussionsplattform für die verschiedensten kulturellen, sozialen, wirtschaftlichen und politischen Themen und Aktivitäten in unserer Region bieten. Wir sind also kein Internet-Provider und stehen zu diesen auch nicht in Konkurrenz, sondern ein Verein, der durch den regen Meinungsaustausch, den persönlichen Kontakt und die Eigeninitiative seiner Mitglieder lebt.
Was Sie als FEN-Fördermitglied tun können[edit]
Durch Ihren jährlichen Mitgliedsbeitrag unterstützen Sie das Fortbestehen und den technischen Ausbau des FEN nach Beendigung der staatlich geförderten Projektphase. Sie tragen dazu bei, dass wir unseren vielen NutzerInnen und Mitgliedern eine ausreichende Beratung bieten können, die alleine durch ehrenamtliche Arbeit von Vereinsmitgliedern nicht zu leisten ist.
Als "Dankeschön" stellen wir Fördermitgliedern einen erweiterten Internet-Zugang mit zusätzlichen Diensten und Möglichkeiten zur Verfügung:
- Alle Dienste des "Schnupperzugangs"
- Keine Zeitbeschränkung für die Einwahl
- E-Mail-Alias der Form "vorname.nachname@fen.baynet.de"
- Homepage bis 2 MB mit der Adresse „www.fen.baynet.de/vorname.nachname"
- Weltweiter Internet-Relay-Chat über beliebige Server
- Real Audio und Real Video
- Internetbanking
- Spiele im Internet
- Intensivere Unterstützung bei der Einrichtung des Zugangs
- kostengünstiges Schulungsangebot
Wir möchten Sie auch herzlich dazu einladen, selbst im Verein aktiv zu werden - Sie werden eine Menge nette Leute kennenlernen, die Sie sonst nie getroffen hätten. Falls Sie mithelfen möchten, freuen wir uns über Ihre Mail an info@fen.baynet.de
Wir wünschen Ihnen viel Spaß im Netz und viel Erfolg auf Ihren "Wanderungen" durch das Netz.